Am 28.10.21 haben wir uns mit Christoph Saatjohann, IT Sicherheitsfachmann hier an der FH Münster, zu einem digitalen Austausch über die Telematik-Infrastruktur (TI) und Co. getroffen: Wie sind die Risiken einer zentralen digitalen Speicherung von Gesundheitsdaten einzuschätzen? Warum macht man das überhaupt, was sind die Vorteile gegenüber einer dezentralen Datenverarbeitung? Und warum läuft das System so miserabel?
Hier können Sie die Einschätzungen von Hr. Saatjohann lesen.
Das war ein interessanter Austausch, weil er in den technischen Gebieten Klarheit und Orientierung schafft, wo bei uns Ärzten und Psychotherapeuten Unwissenheit herrscht.
Angemerkt sei, dass dies die Einschätzungen eines IT-Sicherheitsfachmanns sind. Andere sehen manches noch einmal kritischer, Thomas Maus etwa zum Thema Verschlüsselung und damit auch zum Thema zentraler Datenspeicherung.
Hr. Saatjohann plädiert für ein anderes Herangehen durch den Gesetzgeber und, wenn ich es richtig verstehe, für eine Mischung zwischen zentraler und dezentraler Gesundheitsdatenspeicherung/-verarbeitung.
Was wir nun aber bekommen, ist eine durchweg zentrale Digitalisierung: Alles läuft über die Telematik-Infrastruktur, alles wird dort irgendwo gespeichert, auch Funktionen / Daten, die man dezentral mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung hätte einrichten können (siehe KIM oder auch das eRezept).
H. Heck
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