Gesundheitsdaten in Gefahr! Digitalisierung des Gesundheitswesens

Die Zeit drängt: Ab 2025 gibt es die „ePA für alle„. D.H., dass über alle gesetzlich Versicherten, die nicht rechtzeitig Widerspruch einlagen, von den jeweiligen Krankenkassen eine elektronische Akte angelegt und befüllt wird. Und auch alle Zahnärzte, Ärzte und Psychotherapeuten sind dann verpflichtet, diese Akte zu benutzen und zu füllen – was natürlich von der jeweiligen Behandlungszeit des Patienten abgeht.

Und überall, wo die Gesundheitskarte eingelesen wird, erhalten die Mitarbeiter damit den Zugang zur Akte. Und auch das ForschungsDatenZentrum (FDZ) erhält diese Daten. Und bald werden diese Daten auch im Europäischen Gesundheitsdatenraum (EHDS) nutzbar sein. Und bald automatisiert per KI ausgewertet …

Ob der Zahnarzt etwas vom Psychotherapeuten erfährt, kann natürlich vom Patienten eingeschränkt werden. Aber spätestens, wenn die Daten im Rahmen der europäischen Gesetzgebung genutzt werden, gibt es dann keine Kontrolle oder Widerspruchsmöglichkeit des Patienten mehr. Und ob es in Zeiten hybrider Kriegsführung so schlau ist, die medizinischen und Behandlungsdaten der ganzen Bevölkerung ins Internet zu stellen, soll hier ganz entschieden angezweifelt werden.

Nur die Daten, die nicht gespeichert werden, sind sichere Daten!

Am 6.11. kommt Andreas Meißner hier in die Region, um zur ePA zu informieren und zu diskutieren und um sein Buch vorzustellen:

Die elektronische Patientenakte (EPA) – Das Ende der Schweigepflicht

Mittwoch, 06.11.24 19:00 Uhr Alte Post, 48317 Drensteinfurt, Mühlenstr. 15

Für alle, die nicht kommen können, gibt es eine Livestream von dieser Veranstaltung in Frankfurt beim Club Voltaire am Montag, den 4.11. um 19:00 Uhr.

Impfpass, Medikationsplan und Befunde an einer zentralen Stelle – Das klingt gut. Ist aber bedenklich, denn bei der elektronischen Patientenakte geht es weniger um Gesundheit von Patienten als um deren Daten. Seitens Forschung und Industrie besteht ein großes Interesse daran. Ein Warnruf aus ärztlicher Praxis – der auch auf die Möglichkeit des Widerspruchs gegen die elektronische Patientenakte aufmerksam machen will.
Unser Referent Dr. Andreas Meißner ist Psychotherapeut in München und hat dazu ein neues Buch geschrieben.
Dr. Bernd Hontschik, Arzt und Autor, wird seine Sicht auf die Gefahren der elektronischen Patientenakte schildern.

Eine Veranstaltung in Kooperation des CV mit den dieDatenschützerRheinMain (ddrm.de) und Patientenrechte-Datenschutz (Patientenrechte-Datenschutz.de)

Und wer sich und besonders auch andere informieren möchte, kann sich hier den Flyer des BfDS zum Thema herunterladen!

Informiert Euch und andere – das Internet vergißt nämlich nie …

VG

Lothar

 

 

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Anonymous

    Lieber Lothar, vielen Dank dafür, daß Du es immer wieder schaffst, die Seite zu aktualisieren und die Patienten aufzuklären ! VG Simone

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